Argentinischer Tangoabend
Argentinischer Tangoabend

Ausdruck eines Lebensgefühls
31. Vollmondkonzert

Argentinischer Tangoabend

"Du kamst mit Mondlicht in Deinen Augen ... Ich habe geweint, ohne zu wissen, wie man weint ..." Sylvia Borges sang das Lied "Tristesse" inbrünstig, mit stimmiger Melancholie und Leidenschaft. Das Herzeleid, el corazon, war immer wieder dabei. Das Tango-Trio ließ kaum eine Facette der tiefgründigen klingenden Seelensprache aus.

Temperamentvolle, unwiderstehliche, virtuose Musik boten die drei Künstler mit Gesang, am Akkordeon und Piano sowie am Kontrabass und an der Gitarre. Sie verzauberten das Publikum, führten es in eine fremde, geheimnisvolle Welt. Man spürte eine Nacht lang, dass "Musik lebt. Sie klingt nicht nur, sie ist. Du machst sie nicht, sie macht dich." Das hingebungsvolle Akkordeon- und Pianospiel von Margit Wöhrle und die kunstvoll musikalische Begleitung von Michael Engelhardt (Kontrabass) schufen die elementare Harmonie zwischen instrumentalen Klängen und der kraftvollen, geschmeidigen Stimme von Sylvia Borges.

Das aus dem Leben erzählende Lied von der Großmutter der Sängerin, die mit ihren neun Kindern beengt lebte, und "La luna" oder ein Liebeslied von Mercedes Sosa - eine impulsive Mischung aus Poesie und Musik, Lebensfreude und Lebensschmerz - eroberten die Herzen der Gäste. "Modenschau", das von Margit Wöhrle komponierte Lied, von ihr auf dem Piano rasant gespielt, hätte wohl manch einen Tangotänzer motiviert, sein Tangotanzbein zu schwingen. Tangomusik, der intensive Ausdruck eines Lebensgefühls, lebendige Tonmalerei, berührt, versetzt die Menschen in "die Fähigkeit, Schönes zu erkennen ..." (Franz Kafka), oder - manch einer sagt einfach danke für diese musikalischen Kostbarkeiten:
"Muchas gracias por esta maravillosa noche"
(Zitat aus dem arsNoah-Gästebuch).

Vorankündigung - 32. Vollmondkonzert: "Triologie der Lust" - Balkanmusik (Sextett), Jans Bistrot Ismaning - 26.3.2010

Gesine Vogel, arsNoah Kulturkreis Ismaning e.V.

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