Pinguin-Singers
39. Vollmondkonzert, Freitag, 28.01.2011, 20:00 Uhr

Unerschöpfliche und energiegeladene Eisvögel - Überwältigende Ovationen

Die "Pinguin-Singers" kamen mit 1000 PS in die Seidl Mühle

"Monde und Zeiten vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch" - Franz Grillparzer

Mit begrüßenden Worten, begleitenden Klängen am Flügel und dem Grillparzer-Zitat leitete unser Vorstand, Alexander Kügel, das arsNoah-Neujahrskonzert ein. Mit angenehm schöner improvisierter Piano-Musik deutete er schon darauf hin, dass der Geburtstagsauftritt der Pinguine nicht so rasch in Vergessenheit geraten sollte.

Sechs Fräcke und ein Flügel, mit einem Repertoire, das weit gefächerter nicht sein kann, überraschten sie ihr Publikum mit Schlagern der 30er Jahre und mit Klängen bis hin zur Moderne. Mit den Attributen, die man ihnen zuschreibt, fühlten sie sich in ihre Musik hinein - herzzerreißend, verträumt, leidenschaftlich, ironisch, seltsam, witzig ... und begeisterten die Gäste mit unglaublichem Können und Charme, rasant - mit 1000 PS.

Doch präsentierten sich Die Pinguin-Singers als viel mehr, nicht nur als Künstler in den Fußstapfen der "Comedian Harmonists". Das war nicht nur ein perfekter, professionell gebotener Liederabend - mit ihrem neuen Geburtstagsprogramm übertrafen sich die Musiker selbst. Das war eine bravouröse, dynamische Präsentation - mit Gesang- und Spielfreude - mit "Kannst Du pfeifen, Johanna?", "In der Bar zum Krokodil", "Wann wirds wieder Sommer?" oder "Dann geh doch". Unglaublich, wie die Vögel der Antarktis ihre Zuhörer in Atem hielten, für diese ein anhaltendes Amusement schafften, wie die Pinguine ihre Gäste zum Lachen und zu Freudentränen brachten. Unübertreffliche, brillliante Showeinlagen - überzeugend und professionell boten die sechs Künstler den Konzertbesuchern die musikalische Präsentation eines im sächsischen Dialekt sprechenden und singenden Professors über seine "Geräusche-Imitations-Maschine" - grandios, bewundernswert anhaltend der Flügel-Pianist mit seinen komischen Lauten, und - ungeheuren Applaus bringend. Meisterlich gesungen und gespielt wurden von den Pinguinen Lieder der Moderne wie "Under the boardwalk", und es spitzte sich musikalisch-akrobatisch und sogar magisch zu. Spezielle Lichtspots, ein weißer Handschuh, ein schwarzer Hut ... - Michael Jackson stand auf der Bühne. Diese Musikshow, von einem Pinguin einzigartig präsentiert, imitiert, mit seinen perfekten "Michael Jackson Tänzern", brachte die Gäste zu Euphorie, zu Begeisterungsrufen. Er durfte nicht fehlen - "Der kleine grüne Kaktus". Bewundernswert und überraschend, wie ein Lied von den Comedian Harmonists in einer fantasievoll abgeänderten Variante vorgetragen wurde. Und das ein zweites Mal - unter großem Applaus, Trampeln, Lachen und Anfeuerungsrufen - die Pinguine sangen den Kaktus in Begleitung mit Akkordeon und Kontrabass,  in  bayerischer Landessprache mit Trachtenhut. Und  man glaubt es kaum - die antarktischen Fräcke machten aus der Bühne einen Tanzboden mit echtem, gekonntem Schuhplattln!

Wer hätte das gedacht - kleine Eisvögel unterhalten einen ausverkauften Konzertsaal mit Enthusiasmus, enormer Vielseitigkeit, unbeschreiblichem Humor und großem Können. - Für alle ein unvergesslicher Musikshow-Abend, mit besonderen, lang "leuchtenden" Eindrücken.

1000 PS - und wieder P.S.: Manch einer der Gäste hätte sich vielleicht doch noch den "Kleinen grünen Kaktus" in alter Version, zusätzlich, gewünscht ?

Gesine Vogel, arsNoah Kulturkreis Ismaning e.V.

arsnoah grün unten
© Atelier Mair 2007 - 2017